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Ist "WOW" (die neue Art zu arbeiten) wirklich "wow"?

"Telearbeit ist eine Form der Organisation und/oder Durchführung von Arbeit unter Einsatz von Informationstechnologie im Rahmen eines Arbeitsvertrags/-verhältnisses, bei der Arbeit, die auch in den Räumlichkeiten des Arbeitgebers geleistet werden könnte, regelmäßig außerhalb dieser Räumlichkeiten verrichtet wird." (Definition der Europäischen Rahmenvereinbarung über Telearbeit, Artikel 2)

Die "neue Art des Arbeitens", die auch als "neue Arbeitswelt" (oder "new WoW") bezeichnet wird, umfasst eine breite Palette von Merkmalen. Innovationen in der digitalen Technologie haben zu einer Ausweitung des IT-Einsatzes geführt, der es ermöglicht, jederzeit und überall zu arbeiten. Telearbeit wird sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer aus zahlreichen Gründen als vorteilhaft angesehen. Einer davon ist die potenzielle Verbesserung der Work-Life-Balance, nicht zuletzt durch die Verringerung des Zeitaufwands für das Pendeln. In diesem Zusammenhang hat das Phänomen der Telearbeit/ICT Mobile Work (T/ICTM) zugenommen, angetrieben durch den Bedarf der Unternehmen an höherer Produktivität und verbesserter Leistung sowie durch das Bedürfnis der Arbeitnehmer nach Flexibilität, da sie die beruflichen Anforderungen mit der Familie und anderen persönlichen Verpflichtungen in Einklang bringen wollen. Es scheint, dass dieses Phänomen auch durch soziale Probleme wie die Umweltverschmutzung in den Großstädten angetrieben wird. Telearbeit ist eine gute Möglichkeit, den Pendlerverkehr und auch die Kosten für Büroräume zu reduzieren.

Sie kann Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen, qualifizierte Arbeitskräfte anziehen und binden und möglicherweise sogar das Wirtschaftswachstum in abgelegenen Regionen ankurbeln. Die meisten dieser Motivationen werden in nationalen Studien aus Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich hervorgehoben. In all diesen Ländern wird die Telearbeit - insbesondere die Telearbeit von zu Hause aus - zu einer immer wichtigeren Strategie für Gruppen, die damit zu kämpfen haben, die tägliche Zeitnutzung für verschiedene Zwecke an unterschiedlichen Orten zu kombinieren.

Das "WoW" bezieht sich im Wesentlichen auf zeit- und raumunabhängige Arbeit, bei der die Arbeitsleistung gegenüber der Arbeitszeit oder der Anwesenheit im Büro im Vordergrund steht. Es erfordert einen anderen Managementansatz, der auf einer größeren Autonomie und Selbstverantwortung der Arbeitnehmer sowie auf einem guten Zugang zu Informationen, Wissen, Erfahrung und vertrauensvollen Arbeitsbeziehungen beruht.

WORK-LIFE-BALANCE

Einer der Hauptgründe für die Einführung flexibler Arbeitsregelungen ist die Verbesserung der Work-Life-Balance der Arbeitnehmer. IT ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihr Arbeits- und Privatleben besser zu vereinbaren, indem sie Pendelzeiten einsparen und/oder ihre Arbeitszeiten an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen können. Für die Unternehmen ist dies auch eine Möglichkeit, die Bindung ihrer Mitarbeiter an das Unternehmen zu verbessern.

In Deutschland beispielsweise ergab eine Unternehmensbefragung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, dass eine verbesserte Familienfreundlichkeit in den Unternehmen eine wichtige Triebfeder für die Einführung flexibler Arbeitszeitregelungen, einschließlich Telearbeit und mobiler Arbeitsformen, durch die Führungskräfte ist. Mehr als vier Fünftel (80,7%) der befragten Unternehmen gaben an, dass Familienfreundlichkeit "wichtig" oder "ziemlich wichtig" sei.

Der Trend geht zu individuellen Vereinbarungen bei der Ausgestaltung der Arbeitszeit. Eine Studie, die von BITKOM unterstreicht, dass die Unternehmen nicht nur versuchen, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern, sondern auch eine höhere Mitarbeiterbindung anstreben. Weitere Gründe, die von den Arbeitnehmern für die Einführung mobiler Arbeitsmodelle genannt wurden, waren: bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf (86%), größere zeitliche Flexibilität (79%), höhere Arbeitszufriedenheit (65%) und kein Pendeln (63%).

INNOVATIONEN IM BEREICH IKT

Eine weitere wichtige Triebkraft für die Entwicklung der Telearbeit sind eindeutig die Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnologie, die in den letzten Jahren erzielt wurden. Während die Telearbeit von zu Hause aus schon seit Jahrzehnten üblich ist, haben die so genannten "neuen IKT" wie Smartphones und Tablet-Computer das Arbeiten und Leben im 21. Jahrhundert revolutioniert. Ein wesentliches Ergebnis dieser Entwicklung ist die Entkopplung der Arbeit von der traditionellen Büroumgebung. Smartphones, Tablets und ähnliche Geräte ermöglichen nicht nur die traditionellen Formen der Telearbeit (Arbeit von zu Hause aus oder Telearbeit von zu Hause aus), sondern auch das Arbeiten von unterwegs und von jedem Ort aus.

FLEXIBLE ARBEITSZEITEN

Der Einsatz von IKT zur Verrichtung von Arbeiten außerhalb der Räumlichkeiten des Arbeitgebers ist auch mit der Ausweitung flexibler Arbeitszeitregelungen verbunden. Da die IKT räumliche und zeitliche Flexibilität ermöglichen, können die Arbeitsplätze, an denen sich flexible Arbeitszeitregelungen entwickeln, auch eine solide Grundlage für die Remote Arbeit sein.

Berufe und Arbeitsaufgaben beinhalten zunehmend Kommunikation und den Transfer von Wissen und Informationsprodukten, Symbolen und Dienstleistungen über große Entfernungen. Aus diesen Gründen sind Arbeitsplätze und Aufgaben allmählich besser für die Telearbeit geeignet geworden. Dieser Trend ist nach wie vor stark mit Berufen mit höherem Status im fortgeschrittenen Dienstleistungssektor verbunden.

TRUST ISSUES?

Trotz dieser Entwicklung verzögern verschiedene Faktoren die tatsächliche Einführung von T/ICTM in Unternehmen, unabhängig von der verfügbaren Technologie. In einigen Ländern und Organisationen zögert man beispielsweise aufgrund der Arbeitskultur, Telearbeit und andere Formen flexibler Arbeit einzuführen, während die Mitarbeiter zögern können, diese Optionen zu nutzen, selbst wenn sie verfügbar sind. Neben der Bereitschaft der Vorgesetzten, die Heimarbeit zu unterstützen, gibt es weitere Faktoren wie das Vertrauen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, die von ihnen selbst wahrgenommene Nachhaltigkeit der Arbeit, der Bedarf an Interaktion am Arbeitsplatz und die Verfügbarkeit von Büroräumen und -geräten zu Hause.

Manager können sich insbesondere in Ländern mit großer Machtdistanz gegen Telearbeit sträuben, weil sie nicht in der Lage sind, physisch verstreute Untergebene zu kontrollieren oder zu überwachen, die durch Telearbeit auch ihre Abhängigkeit von ihnen verringern.

Interessanterweise schätzen laut der nationalen Studie für Belgien Arbeitgeber, die bereits Erfahrung mit der Einführung von Telearbeit haben, deren Vorteile mehr als diejenigen, die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass einige Arbeitgeber möglicherweise Vorurteile gegenüber der Telearbeit haben.

TELEARBEIT IN EUROPA

In der EU leisteten 2015 etwa 3% der Arbeitnehmer hauptsächlich regelmäßige Telearbeit von zu Hause aus, etwa 5% leisteten hohe T/ICTM und etwa 10% leisteten gelegentliche Telearbeit.

Anteil der Beschäftigten, die in der EU28 Telearbeit leisten (%)

 Anteil der Beschäftigten, die in der EU28 Telearbeit leisten (%)

Insgesamt leisteten etwa 17% der Beschäftigten Telearbeit.

Walrave und De Bie (2005) zeigen, dass in der flämischen Region in Belgien mehr als die Hälfte (60%) der Arbeitnehmer, die außerhalb der Räumlichkeiten des Arbeitgebers unter Einsatz von IKT arbeiten, dies von zu Hause aus tun. Zu den weniger verbreiteten Arbeitsorten gehören Büros von Kunden (16%) und Verkehrsmittel (11%). Nur sehr wenige Arbeitnehmer, die T/ICTM durchführen, nutzen ein Telezentrum oder einen anderen Telearbeitsplatz (4%). (2)

Von den 10 EU-Ländern, die in die Eurofound-Studie einbezogen wurden, nutzt ein höherer Anteil der Arbeitnehmer in den skandinavischen Ländern IKT und arbeitet außerhalb der Räumlichkeiten des Arbeitgebers. Andere EU-Länder mit einem relativ hohen Anteil an Arbeitnehmern, die Telearbeit leisten, sind Belgien, Frankreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Vier der in dieser Studie untersuchten Länder liegen unter dem EU28-Durchschnitt: Deutschland, Ungarn, Italien und Spanien.

DIE AUSWIRKUNGEN DER NEUEN ARBEITSWEISE

Die Ergebnisse der von der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen durchgeführten Umfrage deuten darauf hin, dass die Auswirkungen der Telearbeit mehrdeutig und vielleicht sogar widersprüchlich sind. Mobiles Arbeiten verschränkt viele Aspekte unseres Work-Life-Managements, und um es zu verstehen, müssen wir es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Bringt sie einen klaren Vorteil gegenüber der traditionellen Büroumgebung? Wie einfach ist es, sie einzuführen? Was können wir tun, um es zu verbessern? Können wir aus der Ferne aufgeschlossene, starke und vertrauenswürdige Beziehungen aufbauen?

Als Hauptvorteile der Telearbeit werden von den Arbeitnehmern eine Verkürzung der Pendelzeit, eine größere Autonomie bei der Arbeitszeitgestaltung, eine bessere Work-Life-Balance und eine höhere Produktivität genannt. Jeder einzelne Vorteil ist von großer Bedeutung, denn wenn Ihre Mitarbeiter zufrieden sind, werden sie sich im Verkauf hervortun und letztendlich dem Unternehmen Gewinn bringen. Die Gleichung ist einfach: zufriedene Arbeitnehmer = zufriedene Kunden = zufriedenes Unternehmen.

Einige Nachteile der Telearbeit, mit denen die Arbeitnehmer offenbar am meisten zu kämpfen haben, sind die Tendenz zur Verlängerung der Arbeitszeit, die Überschneidung von bezahlter Arbeit und Privatleben aufgrund der Verwischung der Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben sowie die Intensivierung der Arbeit. Es scheint, dass viele dieser unklaren Auswirkungen mit der IKT-Nutzung, dem spezifischen Arbeitsumfeld und/oder den Merkmalen der verschiedenen Berufe zusammenhängen.

DIE RICHTIGE LÖSUNG

Die Bedeutung der Einführung von Telearbeitslösungen, sowohl aus finanzieller als auch aus personalwirtschaftlicher Sicht, ist vielfach dokumentiert. Trotz dieser inhärenten Vorteile zögern viele Unternehmen noch mit der Einführung von Telearbeit, weil sie oft Zweifel haben, wie sie ihre Mitarbeiter aus der Ferne verwalten sollen.

Vor der Einführung eines Telearbeitsprogramms sollte jede Organisation die technologischen Bedürfnisse eines Telearbeiters ermitteln, damit er/sie bei der Arbeit aus der Ferne genauso gut arbeiten kann wie im Hauptbüro. Auf den ersten Blick scheint es, dass die grundlegendsten Werkzeuge eines Telearbeiters heute nur zwei Dinge sind: das Internet und ein Computer.

Einfach, nicht wahr?

Nicht ganz, denn die größte Sorge der Unternehmensleitung ist die Befürchtung, weniger Kontrolle über die Mitarbeiter zu haben, die von zu Hause aus arbeiten, und nicht in der Lage zu sein, einen Telearbeiter zu erreichen, wenn man ihn braucht. Diese Probleme können mit einem Online-Arbeitsplatz leicht gelöst werden.

Hier kommt Awingu ins Spiel.

Awingu ermöglicht einen hochsicheren Zugang zu Unternehmensanwendungen und -dokumenten auf jedem Gerät, auch auf den Geräten Ihrer Mitarbeiter (Bring Your Own Device, BYOD). Unsere Lösung bietet Kollaborationstools, die den Austausch von Dateien, die Bearbeitung in Echtzeit und die Online-Zusammenarbeit so einfach machen wie das Teilen eines Links. Was die "Kontrolle" anbelangt, so bietet Awingu granulare und sichere Benutzerzugriffsrechte und detaillierte Auditing-Statistiken der Benutzersitzungen.

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Quelle:
1. Eurofound und das Internationale Arbeitsamt (2017), Working anytime, anywhere: The effects on the world of work, Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, Luxemburg, und das Internationale Arbeitsamt, Genf
2. https://www.eurofound.europa.eu/observatories/eurwork/articles/telework-in-belgium
HINWEIS: Die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound) ist eine dreigliedrige Agentur der Europäischen Union, deren Aufgabe es ist, Wissen auf dem Gebiet der Sozial-, Beschäftigungs- und Arbeitspolitik zu vermitteln. Eurofound wurde 1975 durch die Verordnung (EWG) Nr. 1365/75 des Rates gegründet, um zur Planung und Gestaltung besserer Lebens- und Arbeitsbedingungen in Europa beizutragen.

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